Weltweit gefragt: GEOS3D aus Tirol vermisst Pipeline in Marokko mit ungeahnter Präzision

Die Pipeline zwischen Speichersee und dem Pumpspeicherkraftwerk nahe einer Stadt in Marokko ist die Lebensader der Region. Nach Problemen an den Schweißnähten der Pipeline wurde das Ingenieurbüro GEOS3D aus Telfs/Tirol mit hochpräzisen Vermessungen mittels Laser-Scanner beauftragt.

»Unsere Devise: Präzise« ist das Leistungsversprechen des Vermessungsbüros GEOS3D. Das Motto kommt nicht von ungefähr, verfügt GEOS3D doch exklusiv über die entsprechende Technik und die nötige Erfahrung, um derart anspruchsvolle Messaufgaben wie jene in Marokko bewältigen zu können.

0,2 Millimeter Messgenauigkeit
Das Problem des Kunden: Nach 20 Jahren Betrieb hat der Bereich rund um die Schweißnähte der 1, 5 km langen Pipeline begonnen, sich zu bewegen. Also beauftragte der Betreiber ein Ingenieurbüro aus Frankreich mit der genauen Analyse der Schäden und einem Lösungsvorschlag. Eine wichtige Voraussetzung dafür war die hochgenaue Vermessung der Geometrie rund um die Längsnähte mit 0,2 Millimeter Messgenauigkeit. Mit dieser Herausforderung wandte man sich an das Institut für Ingenieurgeodäsie und Messsysteme der Technischen Universität Graz. Dieses führt in diesem Projekt die Datenauswertung durch und trug die Aufgabe der Datenerfassung an GEOS3D, bekanntes Kompetenzzentrum für schwierige Vermessungsaufgaben in aller Welt, heran.

Nur zwei Möglichkeiten
Nach eingehenden Tests kamen letztlich nur zwei Systeme in Frage – ein Laser Tracker- und ein Laser Scanning-System. Mit dem Laser Tracker werden Einzelpunkte in 3D mit Submillimetergenauigkeit gemessen. Genauigkeiten im Zehntel- und Hundertstelmillimeterbereich sind möglich – bei Messentfernungen von 20 Metern und mehr. Allerdings ist dieses System zeitintensiv: Jedes Rohrsegment sollte ca. 0,5 Meter oberhalb und 0,4 Meter unterhalb der jeweiligen Schweißnaht mit 30 bis 50 Punkten abgetastet werden. Die Messzeit für die komplette Pipeline schlug so mit ca. vier Wochen zu Buche.

Laser Scanner: schnell & präzise
Als zweite Möglichkeit wurde ein Laser Scanning-System in Betracht gezogen. Doch schafft es nur ein einziger terrestrischer Laser Scanner, automatisch Bereiche mit Submillimetergenauigkeit bei gleichzeitig sehr hoher Geschwindigkeit zu scannen: der Surphaser Laser Scanner von GEOS3D. Genauigkeiten von 0,1 bis 0,2 Millimeter sind möglich, also perfekt für diese Messaufgabe. Mit einem Scan von ca. drei Minuten konnten von GEOS3D drei Segmente gemessen werden. Die Messzeit für die komplette Pipeline reduzierte sich so auf sieben Tage – und das bei teilweise widrigsten Wetterbedingungen im Februar 2015 mit Schnee und im August bei Hitze. Gleichzeitig lieferten die Scans wesentlich mehr Daten in den gesuchten Bereichen (ca. 3,5 Millionen Messpunkte), als dies mit Einzelpunktmessmethoden möglich gewesen wäre. Das Ingenieurbüro GEOS3D verfügt als eines von wenigen Messbüros über dieses System und bietet seine Dienstleistungen weltweit an.

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